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2024

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DIE KÖNIGINNEN

Ein Musicalthriller über Maria Stuart und Elisabeth I
von Henry Mason (Buch und Liedtexte) und Thomas Zaufke (Musik)

Henry Mason und Thomas Zaufkes Der Hase mit den Bernsteinaugen begeisterte die Kritik und gewann vier Deutsche Musical Theater Preise, u.a. Bestes Musical. In ihrem neuen Musical Die Königinnen, einem Auftragswerk für das Landestheater Linz, beweisen sie erneut, wie mitreißend sie geschichtliche Stoffe für die Musicalbühne umzusetzen wissen.

„Zwei Königinnen, eine Insel: Es war nur eine Frage der Zeit!“, kommentiert Staatssekretär Cecil zynisch. Aber war das blutige Ende der Schottenkönigin Maria Stuart tatsächlich unausweichlich? Und trug Elisabeth I. von England die alleinige Schuld daran? In den letzten Stunden vor Marias Tod entspinnt sich die gemeinsame Geschichte der beiden Großkusinen, die sich im Leben nie begegnet sind, als Gespräch im Kopf, als atemberaubendes Duell.

Die paranoide, strategische Elisabeth und die leidenschaftliche, naive Maria sind so hungrig nach Macht wie nach Liebe. Ein ähnliches Schicksal verbindet sie, doch die geopolitischen Umstände zwingen sie zur Feindschaft – was die missgünstigen Männer, die sie umkreisen, gnadenlos auszunützen wissen.

In schillernder, epischer Breite und doch intim erzählt Mason und Zaufkes politischer Musicalthriller von zwei außergewöhnlichen Frauen, die sich weigern, in einer Welt, die von Männern für Männer gemacht ist, klein beizugeben – und dennoch zuletzt der Korruption der Macht erliegen.

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DIE SCHÖNE UND DAS BIEST

Eine neue Version von Henry Mason

Mit DIE SCHÖNE UND DAS BIEST wartet Henry Mason mit einer neuen und gleichzeitig archaischen Version des wunderbaren Kunstmärchens von Mde. Gabrielle-Suzanne de Villeneuve aus dem Jahr 1740 auf. Ganz ohne Disney-Kitsch greift Mason als Autor und als Regisseur auf alte Versionen der Geschichte zurück und räumt der verarmten Händlerfamilie, deren Schicksal mit dem des verzauberten Biests verwoben wird, dabei viel Platz ein. 

Um 1920 angesiedelt, verfolgt seine Version die drei Töchter eines Seidenhändlers, der plötzlich verarmt und gezwungen ist, dem bisherigen Luxusleben seiner Familie ein Ende zu setzen. Aufs Land verbannt, hängt die Familie trotzig dem Traum von Reichtum nach. Nur Belle, die jüngste Tochter, empfindet die neue Existenz als Befreiung. Als aber ihr Vater in einer Wintersnacht in einem Spiegelschloss Zuflucht sucht und dabei ein geheimnisvolles Biest beleidigt, muss sich Belle einem neuen Abenteuer stellen, in dem sie blutende Rosen, sprechende Pferde, verschollene Mütter und rachsüchtige alte Hexen erwarten.

Das TDJ schreibt:

"Die Schöne und das Biest" ist ein Märchen-Klassiker, der nie aus der Mode kommt und die stets aktuelle Frage nach dem Verhältnis von Sein und Schein sowie Gut und Böse stellt, aber auch die Erkenntnis in den Mittelpunkt rückt, dass man vermutlich zuerst seine eigenen Bedürfnisse begreifen muss, bevor man jenen der anderen Platz macht. Nicht zuletzt ist es eine Geschichte, die Mut macht, Vorurteile zu hinterfragen, anstatt eine vermeintliche Wahrheit als gegeben hinzunehmen.

Henry Masons neue Fassung für das Theater der Jugend, eine etwas andere Version der beliebten alten Geschichte, wird ein Theaterfest der Fantasie voll überraschender Wendungen.

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2023

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DIE KONFERENZ DER TIERE

Eine animalische Rettungsaktion für alle Erdenkinder von Henry Mason nach Erich Kästner

„Eines schönen Tages wurde es den Tieren zu dumm.“ So beginnt Erich Kästners berühmter Kinderroman „Die Konferenz der Tiere“. Denn die Tiere haben die Schnauzen und Rüssel voll und wollen nicht mehr tatenlos dabei zusehen, wie die Menschen den Planeten ruinieren – mit Kriegen. Und Revolutionen. Und Hungersnöten. Und neuen Krankheiten. Eine Konferenz nach der anderen halten die Menschen ab. Geredet wird viel, doch es ändert sich gar nichts.

 

So beschließen die Tiere, ihre eigene Konferenz abzuhalten, um die Welt zu retten – nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Menschenkinder, die schließlich für die Versäumnisse ihrer Eltern nichts können. Es wird die größte Protestaktion aller Zeiten...

 

Wie die Tiere der kurzsichtigen Menschheit ein gewagtes Ultimatum liefern und mit Witz und Resolutheit den Sieg davontragen, davon erzählt Kästners Kinderklassiker – 1949 erschienen, aber aktueller denn je.

 

In der Fassung von Henry Mason entlädt sich der Protest der Tiere mit anarchischer Spielfreude und unbändiger Theaterfantasie.

 

Eine Auftragsarbeit vom Theater des Kindes

im Rahmen des SCHÄXPIR Festivals

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Simone Neumayr, David Baldessari und Kathi Schraml (c) Kurt Hörbst
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DOWN WITH LOVE. RELOADED.

Eine Midlife-Crisis von und mit Daniela Dett und Henry Mason
mit Dialogen aus William Shakespeares Komödie „Viel Lärm um nichts“
und Songs aus fast 100 Jahren Popularmusik 

Uraufführung am 14.Februar 2023 im Posthof Linz

 

mit

BEATRIX Daniela Dett | BENEDIKT Henry Mason 

DON/KEYBOARDS Daniel Große Boymann 

GUITAR Joe Doblhofer | BASS Gerald Kiesewetter | DRUMS Walter Sitz

 

„Liebe” ist für die beiden Sturschädel Benedikt und Beatrix ein Reizwort. Vor sechzehn Jahren ging nicht nur ihre Beziehung in die Brüche, sondern auch ihre Band. Jetzt spielen „Benedikt & Beatrix“ auf Anregung ihres alten Freundes und Bandleaders Don ein allerletztes Konzert. Dabei kommen Gefühle hoch, die beide längst überwunden glaubten. Vielleicht haben sie doch nicht miteinander abgeschlossen…

 

Publikumsliebling Daniela Dett und Theatermacher Henry Mason liefern sich ein komödiantisches, literarisches und musikalisches Gefecht, bei dem kein Auge trocken bleibt. Dabei unterstützt sie neben Special Guest Daniel Große Boymann ein hochkarätiges Team von Musikern und Theatermacher*innen auf und hinter der Bühne.

 

Wie schon im Ur-Programm DOWN WITH LOVE (2005) wird die Geschichte in einem unkonventionellen Format erzählt, in dem geniale Verse aus William Shakespeares Komödie „Viel Lärm um nichts“ auf schmissige Pop- und Rocksongs treffen – von den Imagine Dragons über Joni Mitchell bis hin zu Stevie Wonder.

 

REGIE Nora Dirisamer & Henry Mason 

MUSIKALISCHE LEITUNG Daniel Große Boymann 

CHOREOGRAFIE Hannah Moana Paul 

AUSSTATTUNG Jan Meier 

PRODUKTIONSASSISTENZ Nathan Mitterbauer

FOTOGRAFIE & SOCIAL MEDIA Klaus Huemer 

PRODUKTIONSLEITUNG Daniela Dett & Henry Mason 

 

Eine Produktion des Theatervereins Shakespeare grådaus

www.shakespearegradaus.at

in Koproduktion mit dem Posthof Linz

Nach 90 Minuten möchte man die Theater-Alleskönner Henry Mason und Daniela Dett in den Arm nehmen – berührt von ihrer Leidenschaft, ihrem komischen Talent und der Rückbesinnung auf die Kraft der Liebe. Was in anderer Konstellation vielleicht als arger Kitsch durchgewunken worden wäre, erfuhr durch das ernsthafte Handwerk dieser beiden und mit den feinen Musikern Daniel Große Boymann (Klavier/Gesang), Walter Sitz (Schlagzeug), Gerald Kiesewetter (Bass) und Joe Doblhofer (Gitarre) sinnliche Höhe.

... Mühelos keppeln sich Mason und Dett durch die Shakespeare-Zitate aus dem Kuppel- und Intrigenspaß "Viel Lärm um nichts". Die Immunität gegen alles Berührende verwandelt sich spielerisch mit enormer Musikalität im Duett ... Unter den Zugaben dieser feinen Musical-Kleinstform schwingt Eric Claptons "Change the World". Zumindest im Posthof fühlte sich die Welt zum Besseren verändert an.
Fazit: Eineinhalb rasante Stunden über das Gestatten starker Gefühle – mit federleichtem Shakespeare.

OÖN, Peter Grübmüller, 15.2.2023

Ein vergnüglicher, sehr kurzweiliger und beschwingter Musiktheater-Abend, der mit einem breiten Lächeln in die Nacht entlässt.

Die Musical-Darstellerin, Schauspielerin und Sängerin (Dett) und der erfolgreiche Theatermacher (Mason) leben in „Down with love. Reloaded“ nicht nur ihre gesanglichen und tänzerischen Qualitäten, sondern auch ihr komödiantisches Talent aus. Der verstellte Mikro-Ständer, das Kabel als Stolperfalle, das Versteckspiel hinter dem Kontrabass: Das Premierenpublikum hatte so einiges zu lachen und sparte nicht mit Jubel und großem Zwischen- und Schlussapplaus. ... Fabelhaft: Daniel Große Boymann als raffinierter Amor.

TIPS 15.2.2023

Ein Genuss! *** Ein sehr unterhaltender und origineller Abend, der auch musikalisch voll überzeugen konnte. Bravissimo an das ganze Team! *** Musikalische Leckerbissen und sehr viel für die Lachmuskulatur. *** Alle Facetten der Unterhaltung gezogen, einfach bewundernswert. *** So ein abwechslungsreicher, kurzweiliger Abend! *** Berührend, beeindruckend, bezaubernd! *** Eine großartige Shakespeare-Übertragung ... Chapeau! *** Genial! ***

PUBLIKUMSSTIMMEN

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Daniela Dett (Beatrix), Henry Mason (Benedikt) (c) Reinhard Winkler

2021

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DA WÄCHST WAS

Ein Gartengedicht für alle ab 3 von Henry Mason

Tropf, tropf, tropf! Schmilzt da der Schnee? Juhu, der Winter ist vorbei! Gummistiefel an und ab ins Freie! Das neue Gartenjahr steht bevor, und Mama schenkt ihrem Kind einen Samen. Schnell in die Erde stecken und angießen – und jetzt? Warten!

Zum Glück wird einem dabei die Zeit nicht lang. Was es im Garten alles zu entdecken gibt! Der Kuckuck ruft, Jungpflanzen streben dem Licht entgegen – aber auch eine gefräßige Raupe lauert da, die es aufs Grünzeug abgesehen hat. Alles wächst, auch das Kind! Wenn der Sommer kommt, ist aus der Raupe ein Schmetterling geworden und aus dem Samen eine wunderschöne Blume. Doch die Liebe des Kindes kann sie nicht vor dem Verblühen bewahren, wenn der Herbst kommt. Ist die Blume für immer verloren?

Humorvoll, unbeschwert und mit viel Musik gärtnern sich Mama und Kind durchs Jahr. Um Suchen und Finden geht es da, um Verlust und Neubeginn. Denn im nächsten Frühjahr heißt es zum Glück wieder:
Da wächst doch was!

Uraufgeführt am Theater des Kindes im September 2021

Das liebevolle, unbeschwerte Stück (ist) ein Hit für Kids ab drei Jahren, zum Lachen und Staunen, ohne Schnickschnack. Henry Mason hat die in den vergangenen Jahren immer stärker verbreitete Unart vermieden, in einem Kindertheaterstück versteckten Sarkasmus oder weitere Ebenen einzubauen, um sich beim erwachsenen Publikum beliebt zu machen. Mason hat wirklich ein Stück für Kindergartenkinder gemacht - mit Erfolg.

Kronen Zeitung, 17.9.2021

Das Wunder des Wachstums verzaubert Klein und Groß … Ein Garten ist ein kleines Paradies auf Erden, um das Leben zu entdecken. … Die Uraufführung am vergangenen Freitag im Linzer Theater des Kindes beschenkte das junge Publikum mit vielen aufgegangenen Ideen … Mason weiß, was Kinder juchzen lässt.
Matthias Hacker lädt als kleine Entdeckergeist Adam das Publkum ein, sich mit ihm zu identifizieren. Seinen Frust - wenn etwa die Gießkanne zu schwer ist - kennt und teilt jedes Kind in irgendeiner Form. Zum schönsten Trost wird ein Samenkorn, das gehegt und gepflegt werden will. Denn: Da wächst was, und mit ihm auch die Freude, das Verantwortungsgefühl und auch die Sorge, der Spross könnte der „grüngierigen Raupe“ zum Opfer fallen …
Katharina Schraml begleitet als liebevolle Mutter ihren Sprössling durch ein Gartenjahr voller Überraschungen und Geschenken der Natur… Kräftiger Beifall als Dank für eine reiche Theaterernte.
Fazit: Ein liebevoll inszeniertes und gespieltes Stück über Wandel, Werden und Vergehen. Und eine Hommage an die Natur in digitalen Zeiten.

OÖNachrichten, 17.9.2021

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Matthias Hacker als Kind und Katharina Schraml als Mama (c) Kurt Hörbst

2020

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ORPHEUS

Eine Erzählung für einen musizierenden Schauspieler von Henry Mason

Eine Auftragsarbeit für das Theater des Kindes, Linz

 

Wenn Orpheus singt, tanzen die Bäume, lauschen die wilden Tiere, glätten sich die Wogen auf dem Meer. Wenn Orpheus singt, steigen Nymphen aus den Bäumen, schlafen Höllenhunde ein, weinen sogar die Götter. Aber zu einem ist selbst der begnadete Musiker Orpheus nicht in der Lage: seine geliebte Frau Eurydike aus dem Totenreich heim zu holen.

Orpheus erzählt: von einer Höllenmission, die zum Scheitern verurteilt ist; aber auch vom Leben, von der Hoffnung und von der Kraft der Musik; denn Orpheus singt auch dann weiter, wenn man ihm den Kopf von den Schultern reißt …

Immer wieder ist dieser Urmythos unserer westlichen Tradition neu erzählt und erfunden worden, von Monteverdi und Gluck, von Rilke und Cocteau, von Philip Glass und Margaret Atwood. Henry Masons Version der Geschichte, in der sich die Live-Musik des Komponisten und Darstellers David Baldessari mit einem vielfältigen Ton-Soundtrack mischt, entführt uns in den Kopf und die Gedankenwelt von Orpheus selbst und holt einen alten griechischen Mythos in all seiner Phantastik, Spannung und Tragik ins Heute.

 

Für alle ab neun Jahren!

Theatermacher Henry Mason inszeniert im Linzer Theater des Kindes seine Neuerzählung des griechischen Heldenmythos „Orpheus“. Die Uraufführung holte sich großen Beifall. David Baldessari ist brillant als Sohn einer Muse, der sich in Eurydike verliebt. (...)
Die Geschichte über Orpheus und Eurydike ist schon 3000 Jahre alt. Henry Mason legt den Kern der Story frei und spannt ihn ohne Übertreibung oder erzwungene Coolness in einen heutigen Rahmen. (...) Baldessari ist Erzähler mit gutem Tempo und er erlebt zugleich die Abenteuer, hingebungsvoll spielend, mitreißend in diesem Kosmos poetisch purer Gefühle! Der Funke springt rasch ins junge Publikum über. Er ist ein Held im Hier und Jetzt. Und so bangt man mit ihm mit und hält sich an der Kraft der Liebe und der Musik fest. Ein tolles Stück!

Kronen Zeitung, 25.1.2020

Fantastische Reise in die Mythologie: Henry Masons „Orpheus“ findet großen Anklang
(...) Der mythologische Stoff „Orpheus“ trifft in der Version des Texters, Regisseurs und Ausstatters Henry Mason auch zielsicher die Welt der Kinder. Trauer, Sehnsucht, Liebe und vor allem die Begegnung mit dem Tod führen auf der Bühne mit Live-Musik des Komponisten und großartigen Darstellers David Baldessari in die griechische Mythologie. (...)
Mason ... gelingt ein wunderschöner sprachlicher Duktus, in dem er für Kinder gut verständlich Probleme lösen kann und trotzdem eine griechische Geschichte erzählt. Die fünfzig Minuten sind eine spannungsgeladen erzählte und gesungene alte und doch auch neue Geschichte.

Neues Volksblatt, 25.1.2020

Henry Masons Klassikerbearbeitung "Orpheus" im Theater des Kindes: spannend, witzig, tief bewegend.
Orpheus hat lange gebraucht, um die Melodie des Lebens zu finden. Der hochbegabte Sohn des griechischen Gottes der Musik, Apoll, entdeckt sie erst in einem Menschen, Eurydike (...) Am Hochzeitstag passiert das Unfassbare: Eurydike stirbt. (...) Mit seiner Frau hat Orpheus auch sich selbst, seine Melodie, verloren. Er reist in die Unterwelt.
Das ist die Folie, vor deren Hintergrund Henry Mason in seiner Klassiker-Neufassung existenzielle Fragen des Lebens für Kinder ab neun Jahren im Theater des Kindes neu verhandelt: Liebe, Abschied, Loslassen, Neubeginn. Wer glaubt, diese Fragen seien Kindern in diesem Alter nicht zuzumuten, der irrt. Aber gewaltig. (...)
Das alles erzählt Mason mit einfachen, kraftvollen, tief berührenden Bildern. David Baldessari ist als Orpheus in Höchstform, kraftvoll, sanft, humorvoll, suchend. Er lässt keine Sekunde Langeweile aufkommen, unterstützt durch eingespielte Tonaufnahmen anderer Figuren – und seine E-Gitarre. Die Musik hat er selbst geschrieben, jede einzelne der 50 Theaterminuten ist sorgfältig durchkomponiert. So gelingt es, in Sekundenschnelle atmosphärische Räume zu schaffen und zwischen ihnen zu wechseln. Dieses Stück ist ein Erlebnis, für Kinder und Erwachsene.
Fazit: Eine kurzweilige, rasante und tiefgehende Parabel um Abschied, Loslassen und Neubeginn.

OÖNachrichten, 25.1.2020

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David Baldessari als Orpheus (c) Kurt Hörbst

2019

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DER HASE MIT DEN BERNSTEINAUGEN

Musical nach dem gleichnamigen Buch von Edmund de Waal
Buch und Liedtexte von Henry Mason
Musik von Thomas Zaufke

Mason und Zaufkes Musical von Edmund de Waals Bestseller „Der Hase mit den Bernsteinaugen“ gewann 2019 beim Deutschen Musical Preis in vier Kategorien: Beste Liedtexte (Henry Mason), Beste Komposition (Thomas Zaufke), Beste Orchestrierung (Markus Syperek) und Bestes Musical!

 

Eine Nachlese zur Uraufführung gibt's hier!

 

Edmund de Waal erzählt in seinem Bestseller „Der Hase mit den Bernsteinaugen“, 2010 erschienen, die Geschichte seiner Vorfahren, der jüdischen Familie Ephrussi, der viele Bankiers und Kunstmäzene entstammten. Zum schillernden Ausgangspunkt wird dabei eine Sammlung von Netsuke, japanische Miniaturschnitzereien, die das einzige sind, was von der umfassenden Kunstsammlung der Familie nach der "Arisierung" des Eigentums geblieben ist. Mit den Netsuke begibt er sich zu den Orten der Familie, reist nach Odessa, nach Tokio, taucht ein in das Paris der Belle Époque und in das Wien der Wende zum 20. Jahrhundert. Es ist die bewegende Geschichte einer einzigartigen Kunstsammlung, zugleich eine fast zwei Jahrhunderte umfassende Chronik eines gigantischen Aufstiegs und tragischen Niedergangs, eine Geschichte über die Kunst des Impressionismus, den Antisemitismus, über Besitz und Verlust, über das Leben der Dinge und die Fortdauer der Erinnerung. 

Henry Mason hat die wichtigsten und bewegendsten Stationen dieser umfassenden Spurensuche zu einem Libretto verdichtet. Er stellt dabei das Tokio von 1950, das Wien von 1930, das London von 2009 und das Paris von 1880 nebeneinander und lässt somit Angehörige der Familie Ephrussi über Jahrzehnte hinweg miteinander in Dialog treten.

Thomas Zaufke schrieb eine vielfarbige Partitur in einem zeitgenössischen Musicalstil, berücksichtigt dabei durch dezent eingeflochtene musikalische Referenzen aber auch das große zeitliche und örtliche Spektrum der Geschichte. Es finden sich in der Partitur somit Anklänge an russisch-jüdische Folkore, französischen Impressionismus, Musik des Wiener Fin de Siècle aber auch Foxtrott, Charleston und vieles mehr.

 

Henry Mason hat mit seinem Bühnentreatment aus dem 407-Seiten-Buch ein dramaturgisch ausgesprochen gut verständliches und perfekt getimtes Werk geschaffen, das nicht nur die komplexen Familienverhältnisse samt wichtigen Seitensträngen klar darstellt, sondern auch die politischen Hintergründe präzise und selbstverständlich einflicht. Darüber hinaus kann man auch seinen Texten nur das allerbeste Zeugnis ausstellen: da sprechen wirkliche Menschen, da ist nichts gekünstelt oder droht in der Nichtreimungsfalle gefressen zu werden – das Leben ist überzeugend und dabei eingängig zur Musik eingefangen! (...)

Fazit: Begeisterung, standing ovations für Autoren, Bühnenteam und den Buchautor... Für Autoren wie Darsteller war natürlich außer der Begeisterung des Premierenpublikums vor allem der zutiefst bewegte Dank von Edmund de Waal persönlich der schönste Lohn.

onlinemerker.com

Der letzte Ton war noch nicht ganz verklungen, schon erhob sich das gerührte Publikum zu Standing Ovations und riesigem Jubel.

OÖ. Volksblatt

Henry Mason, der den Weltbestseller "Der Hase mit den Bernsteinaugen" dramatisierte und Regie führte, ist ein Meister des Geschichtenerzählens und hat hundert kleine Kniffe parat, wenn es darum geht, zwischen Zeiten, Orten und Generationen zu wechseln. … Thomas Zaufke schuf die fantastische Musik zum Stück, mit flotten Ohrwürmern. … Edmund de Waal hat eine große Geschichte geerbt, die am Landestheater klug und gefühlvoll verpackt wurde. Unbedingt hingehen!

Kronen Zeitung

Es fühlt sich auch am Tag nach der Uraufführung alles noch gut an. Da kommen wieder die Emotionen hoch, als nach dem letzten Vorhang der Autor Edmund de Waal auf die Bühne des Linzer Schauspielhauses geholt wird und Rotz und Wasser flennt, weil ihm die Musical-Version seines Bestsellerromans "Der Hase mit den Bernsteinaugen" sein eigenes (Familien-)Leben so klar, so deutlich und so mitreißend vor Augen geführt hat. … Dass der Stoff auf Theaterbrettern funktioniert, ist das Verdienst von Henry Mason. Seine Detailliebe, Empathie und Unkompliziertheit haben zu diesem vielbejubelten und künstlerisch hochwertigen Musicalwurf verholfen. … Fazit: Ein Musical-Abend fürs Feinstoffliche. Mit viel Herzblut und Liebe inszeniert, komponiert und schauspielerisch dargereicht.

„Es ist eine außergewöhnliche Erfahrung, das Leben meiner Familie vorgespielt zu bekommen. Ich habe die ganze Lebensgeschichte noch einmal erlebt. Ich bin sehr stolz auf diese Menschen hier, die diesen Mut gehabt haben und das Risiko eingegangen sind. Diese Produktion soll unbedingt auch in Wien, Paris, New York gezeigt werden. Ich bin sehr glücklich.“
Edmund de Waal im Gespräch mit Helmut Atteneder

OÖNachrichten

Edmund de Waal, Autor des Weltbestsellers "Der Hase mit den Bernsteinaugen" (2011), war Samstag sichtlich beglückt. Die Besucher des im Linzer Schauspielhaus uraufführten Musicals waren es auch – und konnten es sein. Denn das Auftragswerk des Landestheaters Linz überzeugt … vor allem durch eine großartige Ensemble-Leistung. Ideenreich und inspiriert: die Regie von Henry Mason.

Kurier

Große Melodien, große Geschichte, große Emotionen: „Der Hase mit den Bernsteinaugen“ beeindruckt.
Ein Weltbestseller erobert die Musicalbühne: Mit eingängigen Melodien, viel Witz, ein Wechselbad der Gefühle, eine große Geschichte verständlich auf die Bühne gebraucht: Den Machern Henry Mason und Thomas Zaufke ist ein kleines Meisterwerk gelungen (...)
Ist der erste Teil des Musicals noch ein spritziges, mit viel Wortwitz gespicktes, fast leichtes Musical-Stück, ist es gerade der zweite Teil von „Der Hase mit den Bernsteinaugen“, der bleibenden Eindruck hinterlässt und teils den Hals zuschnürt. In sich stimmig, tief emotional und mit Melodien, die auch lange nach Ende gesummt werden wollen. Standing Ovations sowohl bei Preview als auch Premiere. Unbedingt empfehlenswert!

TIPS

Sensationeller Erfolg für das Linzer Landestheater: Seine Musicalproduktion „Der Hase mit den Bernsteinaugen“ ist beim Deutschen Musical-Preis am Montagabend im Rahmen einer Gala in Schmidts Tivoli in Hamburg als bestes deutschsprachiges Musical ausgezeichnet worden. Es konnte die Jury zudem mit der besten Komposition (Thomas Zaufke), den besten Liedtexten (Autor und Regisseur Henry Mason) und dem besten musikalischen Arrangement (Markus Syperek) überzeugen. Die Produktion, die heuer im April am Landestheater uraufgeführt wurde, konnte ihre fünf Nominierungen somit in vier Preise verwandeln ... Insgesamt wurden Preise in 14 Kategorien vergeben. Das prämierte Musical basiert auf dem gleichnamigen Buch von Edmund de Waal und dreht sich um die Geschichte seiner jüdischen Wiener Familie.

Seit 2014 wird der Deutsche Musical Theater Preis im deutschsprachigen Raum vergeben und erstmals wurde mit Linz ein Theater zum zweiten Mal in der Kategorie „Bestes Musical“ ausgezeichnet: Bereits 2017 war nämlich die Linzer Uraufführung „In 80 Tagen um die Welt“ mit sechs Auszeichnungen der große Gewinner.

„Wir sind voller Freude über die Preise und Resonanz, die auch unsere zweite Musical-Uraufführung ,Der Hase mit den Bernsteinaugen' hervorgerufen hat. Ein Beweis und Ansporn für uns, am Landestheater auch weiterhin das Genre Musical in all seinen Facetten und auf höchstem Niveau dem Publikum zu präsentieren“, so Musicalchef Matthias Davids in einer ersten Stellungnahme.

OÖNachrichten, 8.10.2019

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Edmund (Christof Messner), Alter Iggie (Klaus Brantzen) (c) Reinhard Winkler

2018

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CAROUSEL

Musical von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein II
Deutsche Fassung von Henry Mason

Fußballfans kennen ihn in- und auswendig – den Song „You'll Never Walk Alone“. Seit über 50 Jahren gilt die Nummer in der Interpretation der britischen Popband „Gerry & the Pacemakers“ als die ultimative Fußballhymne. Dabei wissen wahrscheinlich nur die wenigsten, dass das Lied eigentlich von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein II – den erfolgreichsten Musical-Autoren der 40er und 50er Jahre stammt und für das Musical "Carousel" entstand. Am 19. April 1945 wurde es am Broadway uraufgeführt und über zwei Jahre vor vollem Haus gespielt. Die tragische Liebesgeschichte von Billy Bigelow und Julie Jordan basiert auf Molnárs Bühnenstück „Liliom“. 1972 holte Marcel Prawy „Carousel“ an die Volksoper Wien, 46 Jahre später setzt Regisseur Henry Mason den Klassiker in seiner eigenen Übersetzung gemeinsam mit seinem Ausstatter Jan Meier ebenda in Szene.

 

Masons deutsche Fassung von "Carousel" wird von Concord Theatricals vertreten.

Eines muss man der Wiener Volksoper lassen. Unter der Direktion von Robert Meyer hat sich das Haus am Gürtel in den vergangenen Jahren eine absolute Kompetenz in Sachen klassisches Musical erarbeitet. Eine szenische wie musikalische Souveränität, die auch bei dem Broadway-Hit „Carousel“ von Richard Rodgers (Musik) und Oscar Hammerstein II (Buch) zum Tragen kommt.
Denn es ist alles andere als einfach, dieses auf Ferenc Molnárs „Liliom“ basierende Werk auf die Bühne zu bringen. Regisseur Henry Mason – er ist auch für die gute, deutschsprachige Fassung verantwortlich – und seinem Team gelingt das aber über weite Strecken sehr zwingend. In der geschmackvollen Ausstattung von Jan Meier (es gibt etwa ein Karrussell, Meereslandschaften oder einen Sternenhimmel) kann sich die Geschichte ... gut entfalten ... Insgesamt eine kluge Umsetzung, die auch dank der Choreografie (Fransesc Abós) sehr stimmig ist. ... Bleibt nur zu hoffen, dass sich dieses Karussell noch lange dreht.

Kurier, 19.3.2018

Als Marcel Prawy das Musical 1972 als deutschsprachige Erstaufführung an der Volksoper herausbrachte, war’s eine Pleite. Umso mehr überrascht Henry Masons überaus erfolgreiche Produktion. Seine Inszenierung ist klarlinig, schlicht, unterhaltsam. Liebenswert. Harm-, aber nicht charmelos.

Kronen Zeitung, 19.3.2018

Glänzende Volksopern-Premiere von "Carousel" in der Inszenierung von Henry Mason

Die deutschsprachige Erstaufführung von Rogers & Hammersteins Musical "Carousel" an der Wiener Volksoper war 1972 ein veritabler Flop, obwohl dieses Stück nach Ferenc Molnárs Vorstadtlegende "Liliom" am Broadway und in London höchst erfolgreich war. Am Samstag war wiederum Premiere, diesmal in der Inszenierung von Henry Mason, die alles andere als ein Flop war. Ganz im Gegenteil, die Volksoper erzielte einen glänzenden Premierenerfolg.
"Carousel" ist das zweite Musical des Broadway-Dreamteams der 40er- und 50er-Jahre und stellte selbst diese absoluten Theaterprofis vor große Herausforderungen. Denn "Liliom" ist kein einfaches Stück, sondern höchst vielschichtig, was sich auch an den musikdramaturgischen Mitteln zeigt. So gibt es große Arien genauso wie pantomimische Ballettszenen und den üblichen Vaudeville-Klamauk. Eigentlich ein wüstes Konglomerat, für das es eine geschickte Hand braucht, das zusammenzuhalten.
Das ist Henry Mason in der prachtvollen Ausstattung von Jan Meier und mit der hinreißenden Choreografie von Francesc Abós mehr als nur gelungen. Mason hat gar nicht versucht, die Geschichte in die heutige Zeit zu verlegen, obwohl es massenhaft Bezüge gibt, sondern lässt sie im leicht verstaubten Mief der 40er-Jahre. ... Henry Mason hat hier ganze Arbeit geleistet, und ein Stück ohne sichtbare Aktualisierung für das Heute greifbar werden lassen, ohne dabei auf Sentiment und Unterhaltung zu verzichten. ... Ein fulminant langer, aber auch ebenso unterhaltsamer Abend. Sechs von sechs Sternen.

OÖ Nachrichten, 19.3.2018

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Daniel Schmutzhardt (Billy) (c) Barbara Pálffy
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JANNIK UND DER SONNENDIEB

Ein Wintermärchen von Henry Mason für alle ab 6 Jahren

Ein Stückauftrag für das Stadttheater Klagenfurt 2018/19

 

 

Tief im Norden liegt im Schatten der Zitterberge Janniks kleines Dorf. Dort feiern die Menschen am kürzesten Tag des Jahres das Fest der Langen Nacht, mit Glühwein, Tanz und Gesang. Heuer soll Jannik, der jüngste im Dorf, die Jahreskerze anzünden, die die Sonne heimruft und dem Frühling den Weg bereitet.

 

Aber da geschieht etwas Verheerendes. Das Ritual geht schief: Jannik schafft es nicht, die Jahreskerze anzuzünden. Denn ein geheimnisvoller Dieb hat die Sonne an sich gerissen und ist mit ihr in die Dunkelheit der Arktis geflüchtet. Der Jahreskreislauf ist unterbrochen: Alle Uhren bleiben stehen und keine Feuer wärmt mehr. Angst und Verzweiflung machen sich breit. 

 

Jannik, der sich für das Unglück verantwortlich fühlt, flüchtet aus dem Dorf und macht sich in Begleitung der temperamentvollen Polarfüchsin Ainuska auf die Suche nach dem Sonnendieb. Eine Spur goldener Tränen führt die beiden in den hohen Norden, wo ihnen die seltsamsten Gestalten begegnen: die mächtige Kälte, der überdrehte Hunger, das schillernde Nordlicht – und die dummen, gefährlichen Trolle, die am Trollpass ihr Unwesen treiben. 

 

Schließlich kämpfen sich Jannik und Ainuska vor in den Kerker des Nachtpalastes, wo sie hoffen, die Sonne zu finden, ohne die nicht nur Janniks Dorf, sondern die ganze Welt erfrieren muss...

 

Was es mit dem rätselhaften Sonnendieb auf sich hat, wie Jannik die Sonne rettet und alle im Land der Kalten Steppe vor dem ewigen Winter bewahrt, davon erzählt Henry Masons neues Stück, ein etwas anderes Weihnachtsmärchen, das an alte Mythen von der Wintersonnenwende erinnert. Gespickt mit reichlich Poesie, Humor und Musik ist diese spannende, urtümliche Geschichte über die Wiederkehr des Lichtes ein Fest für die ganze Familie – nicht nur für die Kleinen.

Mit Henry Masons Wintermärchen ist dem Stadttheater Klagenfurt ein reizender Einstieg in die Weihnachtszeit gelungen. Das liegt natürlich an der Geschichte, welche verdeutlicht, das auch die finsterste Nacht nicht ewig währt; aber auch die Protagonisten überzeugen mit Versiertheit und Spielfreude. Das Bühnenbild (Vinzenz Gertler), die folkloristischen Kostüme (Anna Katharina Jaritz) und der geschickte Einsatz von Licht befflügelten die Fantasie von Groß und Klein. Mathias Krispin Bucher sorgte mit einer Vielzahl von Instrumenten (vom Akkordeo über den Kontrabass bis hin zur Trommel) für den letzten Schliff. Am Ende war der Saal von einer vorweihnachtlichen Stimmung erfüllt.

Kleine Zeitung

Man nehme Liebe, Hoffnung, Freundschaft und gebe dazu viel Glimmer und Kunstschnee, eine anmutige Polarfüchsin, Trolle sowie die Sterne am Himmel: Was herauskommt, ist „Jannik und der Sonnendieb“, ein bezauberndes Theaterstück für alle ab sechs Jahren, das wohl noch über Weihnachten hinaus leuchten wird.
Jannik (junger Held mit festem Auftritt: Josef Ellers) kann es nicht fassen: Als er in seinem Dorf im Kreis seiner Lieben zur Langen Nacht der Wintersonnenwende die Winterkerze anzünden soll, klappt es nicht – alles Licht ist verschwunden. Ein Dieb hatte die Sonne entführt. Mit Hilfe von Füchsin Ainuska (Sophie Bartels erweckt die sofort zum Kinderliebling avancierte Puppe auf der Bühne zu echtem Leben) folgt Jannik den Sonnentränen bis zum Nachtpalast, wo sich neben der eitlen Illuminiertheit (charismatischer Glitzerfürst Alexander Jagsch) auch Trollvolk (großartig wandlungsfähig Doris Hindinger) und Befindlichkeiten wie Hunger und Kälte einstellen. Nur gemeinsam gelingt es, die Sonne zu befreien und der Welt das Licht zurückzubringen, musikalisch alles feinst untermalt von Mathias Krispin Bucher. Wenn strahlende Kinderaugen ein Erfolgsbarometer sind, dann wird das Auftragswerk des Stadttheaters Klagenfurt einer.

Kronen Zeitung

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Jannik (Joe Ellers), die Kälte (Doris Hindinger) (c) Arnold Pöschl

2017

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KUNO KANN ALLES

Kinderstück für alle ab 4 von Henry Mason

Kuno kann alles, das glaubt zumindest Kuno. Nicht nur Zirkustricks, Kung Fu und hundert Kugeln Eis auf einmal essen, sondern auch Ungeheuer erfinden. Drachen zum Beispiel: grüne Drachen, die Feuer speien und in dunklen Höhlen hausen. 

 

Karo hingegen kann nichts Besonderes, das glaubt zumindest Kuno. Aber weil sie Kunos beste Freundin ist, muss sie unbedingt mit von der Partie sein, wenn Kuno loszieht, um diesen Drachen zu fangen. Und so beginnt eine abenteuerliche Reise, durchs Abwasserrohr in den Wald, den Fluss entlang und den geheimnisvollen Drachengletscher hoch. Kunos Fantasie bringt die beiden dabei in ganz schöne Schwierigkeiten. Zum Glück hat Karo immer ihre Siebensachen mit...

 

Eine Geschichte über verborgene Schwächen und ungeahnte Talente und darüber, wie wichtig Freunde sind – vor allem, wenn man von einem wütenden Drachen durch den Wald gejagt wird.

Dieser Kuno kann Kindertheater: Uraufführung von Henry Masons "Kuno kann alles" für Kinder ab 4 im Theater des Kindes.

Zwei Stecken und ein Haufen Fantasie – das ist alles, was es braucht, und Kinder tauchen in die wunderbarsten Welten ein. Wenn es zwei Schauspieler gibt, die Stecken zu einem bekletterbaren Gerüst veredelt wurden und die Fantasie von Henry Mason im Spiel ist – dann dürfen die Erwachsenen gleich miteintauchen in eine Welt, in der Drachen und Abenteuer locken.
"Kuno kann alles" heißt das Stück von Henry Mason für Kinder ab vier Jahren, das am Freitag im Theater des Kindes seine Uraufführung erlebte. Kuno, das ist ein vorlautes, aber liebenswertes Kerlchen, ein Dauer-Quatschkopf mit großer Klappe, großen Plänen und kleinem Zuhör-Potenzial. Kuno kann Kung-Fu, 100 Kugeln Eis essen, ohne Bauchweh zu bekommen, und neue Eissorten erfindet er auch noch. Matthias Hacker versprüht ab Sekunde eins Energie, verbiegt sich, singt und zeigt sein komisches Talent nicht nur, wenn er Fliegen mit der Zunge fängt.
Ihm hinterher stapft Parade-Nerd Karo (Simone Neumayr): Brille, dicke Zöpfe, karierter Rock und ihren Koffer mit sieben Sachen im Schlepptau. Die Angst steht ihr ins Gesicht geschrieben, als Kuno ankündigt, das Ziel sei es jetzt, einen Drachen zu jagen. Weil erstens, er hat gar keine Angst, zweitens, er glaubt, Karo kann nichts Besonderes und drittens, Kuno kann doch eh alles!
Die Abenteuerreise auf dem, unter dem und in dem wandelbaren Klettergerüst, das Michaela Mandel konzipiert hat, ist eine turbulente, kurzweilige Angelegenheit, eine voll Witz und gewürzt mit jenen Slapstick-Einlagen, die junge Besucher so lieben. Die Älteren dürfen sich auch an den starken, einprägsamen Bildern und wunderbar altmodischen Tanzzitaten (Musik: David Wagner) erfreuen, in denen der Salzburger-Festpiel-erprobte Regisseur Henry Mason seine Darsteller immer wieder präsentiert.
Die erste Hälfte des Stücks spielt Neumayr ohne Worte und erzählt mit ihrer Körpersprache doch mehr als andere an einem Abend. Erst im Angesicht des Ungeheuers findet sie ihre und auch noch gleich die Drachensprache wieder, und die ist dann herrlich komisch. Am Ende ist klar: Kuno kann nicht alles, Karo viel mehr – und zu zweit klappt’s am besten.
Theater für die Kleinsten auf höchstem Niveau, auf das dürfen sich die Besucher im Linzer "Theater des Kindes" schon lange verlassen. "Kuno kann alles" ist wieder ein wunderbares Stück, herrlich gespielt und gewitzt inszeniert. Ein Stück, das auch die Kleinen nicht überfordert, sondern verständlich, schnörkellos und temporeich erzählt und einen vergnüglichen Theaternachmittag garantiert.

OÖ Nachrichten, 21.10.2017

Karo und Kuno erobern die Herzen

Regisseur Henry Mason hat sich für die kleinen Theaterbesucher ein tolles Stück ausgedacht. ... Dass Kuno fast alles und Karo so einiges drauf hat, sorgt für Vergnügen im Linzer Theater des Kindes. ... Am Ende geht es um Freundschaft, die am besten funktioniert, wenn jeder seine Talente einbringen kann. Und zu zweit meistert man brenzlige Situationen sowieso immer am besten. ...
Matthias Hacker als sympathischer Angeber und Simone Neumayr als anfänglich verzopfe Karo erobern sofort die Herzen der Zuschauer. Ausgestattet mit feinfühligem, cleverem, offenherzigem und spritzigen Spieltrieb sorgen sie für viele Lacher. Zudem glückt es, die Fantasiewelt, die sie durchklettern, -schwimmen und -kriechen ganz echt rüberzubringen. Eine tolle Inszenierung!

Kronen Zeitung, 21.10.2017

Autor und Regisseur Henry Mason ist eine köstliche Geschichte über Freundschaft für alle ab vier gelungen, die sich grandios steigert und in den Bann zieht. Die vielen Gags, mit denen das 50-minütige Stück gespickt ist, erheiterten am Freitag bei der Uraufführung nicht nur das kleine, sondern auch das große Publikum im Linzer Theater des Kindes. ...
Fantasie ist gefordert, wenn es ums Bühnenbild (Michaela Mandel) geht: Der Kletterturm mit den beweglichen Teilen wird spielend leicht zum stinkenden Abwasserrohr, zum Berg oder gar zum Drachen. Und David Wagner hat in bewährter Manier die locker-flockigen Songs dazu herausgehauen, von denen einige das Zeug zum Ohrwurm haben.
Und wenn es notwendig ist, dann hat auch Karo etwas zu sagen und Kuno ist schließlich beeindruckt und erkennt, dass man gemeinsam (fast) alles kann. Abgesehen davon hört man auch nicht jeden Tag einen Drachen sprechen. Mitreißend, unterhaltsam, freundschaftlich.

Neues Volksblatt, 21.10.2017

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Matthias Hacker als Kuno (c) Christian Herzenberger