2008

MAMPF!
Ein Stück ohne Worte
entwickelt von Henry Mason mit dem u\hof: Ensemble
Bühne und Kostüm: Isabella Reder
In assoziativen Bildern rollt der u\hof: die Geschichte des Essens auf: eine Zeitreise in der Küche. So, wie wir heute essen, kochen, einkaufen − ist das etwas Normales oder etwas Einzigartiges, geschichtlich Einmaliges? Mampf! ist ein spielerisches Experiment, ein Versuch, sich ein neues Bild zu machen von der faszinierenden Alltäglichkeit Essen.
„Mampf!“ macht Gusto auf Theater und Selbstgemachtes: Minutenlanger Applaus für Henry Masons neuesten Coup. Einfach köstlich!
Österreich
“Mampf!” unter der Regie von Henry Mason ist ein szenischer Streifzug durch unsere Ess(un)kultur im Wandel der Zeit (sinnbildlich die sich drehende Küche von Isabella Reder). Aussagekräftig, auch ohne Worte, erzählt das Stück mit kritischer Ironie vom fatalen Siegeszug des Weißmehls ebenso wie von der Erfindung des Cornflakes oder technischer Errungenschaften. Spritzig im Spiel und rekordverdächtig im Kostümwechseln: Nora Dirisamer, Daniela Dett, Matthias Hacker und Daniel Ruben Rüb.
OÖ Nachrichten
















2007

CANDIDE ODER DER OPTIMISMUS
Ein Rock-Pop-Theater-Comic von Henry Mason
nach dem satirischen Roman von Voltaire
Musikalische Leitung: David Wagner
Bühne: Jan Hax Halama
Kostüm: Silke Fischer
Ein genialer Rock-Pop-Comic ... ein absoluter Publikumsmagnet.
Oberösterreichische Nachrichten
Bombastischer, nicht enden wollender Applaus: Henry Mason schrieb und inszenierte einen zeitgenössischen, hochkomischen Voltaire. … Ein ungemein kurzweiliger Abend, philosophisch hintergründig und keinesfalls zynisch, sondern realistisch. Ein umwerfendes Ensemble … Klatschorgien, Jubelstürme, ein Triumph.
Österreich
Das Ensemble dampft vor Spielfreude und Sangeslust. Famos die Bühne von Jan Halama. … „Candide“ ist originell, kurzweilig erzählt und vor allem Dank der Musik durch David Wagner ein Ereignis… ein wunderbares, knallbuntes Feuerwerk.
Neue Kronen Zeitung














DIE KOMÖDIE DER IRRUNGEN
von William Shakespeare
Übersetzung und Fassung von Henry Mason
Eine Produktion von His Majesty's Players
- Theater Phönix
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Ausstattung: Isabella Reder
Jubel für die "Komödie der Irrungen": Die neue Generation der Lachkrämpfe. Voller Erfolg für "His Majesty's Players": Lachsalven und langer Applaus... Mit frischem Wortwitz und turbulenten Wendungen hat Henry Mason der ollen Shakespeare-Kamelle zu neuem Esprit verholfen. Pointenstark und mit einem Witz, den man vom jungen Otto Waalkes oder Louis de Funès kennt, vergingen die eineinhalb Stunden wie im Flug. Mason hat das Kunststück von "Down with love" – Shakespeare original und dennoch originell zu inszenieren – wiederholt. Großer Applaus für großen Slapstick.
Österreich
Flirrendes Spiel um Identität, Schein und Sein: William Shakespeares "Komödie der Irrungen" von Henry Mason rasant, witzig, actionreich inszeniert im Theater Phönix Linz... ein unmittelbares, hautnahes Theatererlebnis.
Neues Volksblatt
Eine irrwitzige Fata Morgana: Shakespeares "Komödie der Irrungen" kokettiert in der Bearbeitung und humorvollen Inszenierung von Henry Mason mit Slapstick nach Stummfilmtradition und Volksstückeinlagen. Das Ensemble "His Majesty's Players" macht die brisante Mischung zum Theatervergnügen [und] begeistert durch enorm wendiges, energetisch aufgeladenes und präzises Spiel.
Neue Kronen Zeitung



DIE FEUERROTE FRIEDERIKE
Kinderoper von Elisabeth Naske und Theresita Colloredo
nach dem Roman von Christine Nöstlinger
Musikalische Leitung: Boris Sitarski
Bühne und Kostüm: Renate Schuler
Christine Nöstlingers „Feuerrote Friederike“ feierte am Samstag in der Opernversion von Elisabeth Naske eine glänzende Premiere. Schon bei der Uraufführung im Staatsopern-Kinderzelt 2004 war Henry Mason der Regisseur, und auch diesmal fand er in der treffenden Ausstattung von Renate Schuler zündende Ideen, die die knapp eineinhalb Stunden zum Spektakel werden ließen, nicht ohne die Brisanz des Stoffs hervorzukehren. Liebevoll gesetzte Pointen im straff forcierten Spiel begeisterten Jung und Alt. Zu Recht gab es tosenden Beifall!
OÖ Nachrichten, 22.1.2007
Henry Mason führt die nach einem Buch von Christine Nöstlinger enstandene Kinderoper mit spielerisch vergnügter Hand zu einem üppig beklaschten Ereignis. „Die feuerrote Friederike“ macht die Drehbühne in den Linzer Kammerspielen zum Abenteuerspielplatz für junge (und jung gebliebene) Menschen ab acht. Ich habe Tränen gelacht... Ein rundum gelungenes, feuriges Vergnügen!
Neue Kronen Zeitung, 22.1.2007









2006
IL BARBIERE DI SIVIGLIA
Komische Oper von Gioacchino Rossini
Musikalische Leitung: Arthur Fagen
Bühne: Eva Sobieszek
Kostüm: Jan Meier
Regisseur Henry Mason zeigt die komische Oper als Opern-Parodie in einem Theater, das eigentlich ein Tollhaus ist. Das Premierenpublikum feierte den turbulenten Spaß am Samstag mit großem Jubel. Haarscharf balanciert Mason auf dem Grat zur Comedy ... Dieser "Barbier" wird ein Publikumserfolg werden. Das Spiel um Sein und Schein - in Dortmund sehen wir es in bezaubernder, komödiantischer Leichtigkeit.
Ruhr Nachrichten, 23.10.2006
"Barbier von Sevilla" im Dortmunder Opernhaus begeistert durch Regie-Einfälle, Komik und große Stimmen. Vom Schnürboden hängen hunderte von Kostümen, ganz hinten grüßt kahl und grau die nackte Betonwand. In diesem Bild bewegt sich die aufgekratzte Personnage, von Henry Mason punktgenau geleitet. Theater auf dem Theater - das birgt Gefahren. Aber Mason weiß Komik zu inszenieren, da sitzt wirklich jede Pointe. Zudem versteht er es, die Musik auf der Bühne in Handlung umzusetzen. ... Der Jubel im voll besetzten Dortmunder Opernhaus: immens. Dieser "Barbier" ist ein großer Wurf.
WAZ, 23.10.2006
Theateralltag? Es ist kurz vor Beginn der Aufführung. Der Inspizient lässt die falschen Übertitel einspielen. Die Sopranistin knutscht emotionslos mit einem Kollegen. Ein eitler Bass gefällt vor allem sich selbst. Die Souffleuse wühlt aufgeregt in ihrer Handtasche. Der Tenor kippt besoffen vom Stuhl. Nichts zu machen, Ersatz muss her: Ein Startenor erklärt sich bereit, kurzfristig einzuspringen. Die Show kann gerade noch rechtzeitig beginnen.
All das spielt sich während der Ouvertüre ab, und es gibt diesem Barbier die Richtung vor. Der junge Regisseur Henry Mason treibt doppeltes Spiel: Die eigentliche Handlung wird gespiegelt durch das, was hinter der Bühne passiert. Der überforderte Inspizient ist gleichzeitig der Führer der Musikantentruppe, mit der Graf Almaviva unter Rosinas Balkon aufzieht, und die Souffleuse ist in Personalunion Bartolos Haushälterin Berta. Mason nimmt Theateralltag ebenso kräftig auf die Schippe wie Unarten des Bühnengeschehens. Das ist gnadenlos albern, dass man sich empört abwendet – oder die Lachtränen unterdrücken muss.
Mason geht mit einer Unbekümmertheit und Frechheit zur Sache, die viel Spaß macht. Dabei werden die Sängerschauspieler gefordert wie sonst kaum einmal. Permanent in action passiert ständig etwas, und immer wieder gerät man in fassungsloses Staunen, was ein Sänger beim Singen noch alles machen kann...
Die Vorstellung ist noch nicht ganz zu Ende, da zieht der gastierende Startenor bereits seine Jacke über und eilt zur nächsten Bühne; der überforderte Inspizient schaltet zu früh das Licht aus, und allzu schnell wird auch das Bühnenbild beiseite geschafft. Mason hält sein Konzept bis zum Ende durch und erzielt damit eine schöne Schlusspointe: Rosina steht plötzlich allein da, weil ihr Liebhaber sich überplötzlich abgesetzt hat. Eine schöne Lösung hat er auch für das Finale des ersten Akts gefunden, in der eine außer Kontrolle geratene Bühnenmaschinerie die Verwirrung der Gefühle bestens ausdrückt. Theateralltag? Das mögen die Akteure selbst entscheiden. Ihnen scheint die Aufführung jedenfalls außerordentlich viel Spaß zu machen. Fazit: Ein Barbier für Freunde gehobenen Klamauks, sensationell gespielt und sehr ordentlich musiziert.
Online Musik Magazin


2005
VERLORENE LIEBESMÜH
von William Shakespeare
mit Musik von Claudio Monteverdi und Henry Purcell
in einer Fassung von Henry Mason
Musikalische Leitung und Einrichtung: William Mason
Choreographie: Christoph Schmid
Bühne: Michaela Mandel
Kostüm: Martina Küster
Hochsommer, irgendwo in Südfrankreich. Angeödet von Exzess und Völlerei leisten der König von Navarra und seine Lords einen originellen Eid: drei Jahre Studium und Askese. Das Entscheidende aber: Frauen verboten. Wie dumm, dass ihnen die drohende Ankunft der Prinzessin von Frankreich mit ihren schlagfertigen Ladies entfallen ist. Man verliebt sich eben nur, wenn es einem überhaupt nicht in den Kram passt. Die Komödie ist eröffnet. Sarkastische Wortgefechte. Verbotene Aktivitäten hinter Lavendelhecken. Und wer hat die Russen eingeladen?
Mit dem wirklichen Leben rechnet da nun wirklich keiner.
Opera da Camera Linz kombiniert zum zehnjährigen Wilheringer Jubiläum Schauspiel, Tanz und Musiktheater zu einer sprühenden Komödie der menschlichen Eitelkeiten. Ein Sommertheatererlebnis mit sinnlichen Madrigalen von Monteverdi, perlenden Purcell-Melodien und einem fulminanten jungen Sänger– und Schauspielerteam. William Shakespeares „Verlorene Liebesmüh” als einzigartiges Fest von Wortwitz und Barockmusik - für Schauspiel- und Opernfans.
„Verlorene Liebesmüh“, ein feuerwerksartig prasselndes Shakespeare-Lustspiel, wurde von Henry und William Mason so zurechtgeschneidert, dass es – versehen mit dreißig hauptsächlich von Monteverdi und Purcell stammenden Musiknummern – zu einem exzellenten Singspiel mutierte. Zum 10-Jahres-Jubiläum in Wilhering machte die Opera da Camera sich und ihrem Publikum ein glänzendes Geschenk. Das in Schauspiel, Tanz, vor allem aber in höchstqualifizierter Singkunst fundierte Bühnenensemble agierte hinreißend. Dazu kommt der Ideenreichtum der Regie (Henry Mason) ... Bemerkenswert ist neben vielem anderen auch das rabenschwarze Finale des ansonsten von Witz, gehobener Blödelei und Verwechslungsakrobatik geprägten Stückes: Durch einen plötzlichen Todesfall ist „Schluss mit lustig“. Die Paare legen sich eine Bewährungsfrist auf und verschieben das Happy End auf später. Viel Begeisterung in der Wilheringer Stiftsscheune!
Neue Kronen Zeitung, 25.8.2005
Überaus gelungen ist jene Fassung der Shakespeare-Komödie „Verlorene Liebesmüh“, die von der „Opera da Camera Linz“ derzeit im Meierhof von Wilhering aufgeführt wird ... Regisseur Henry Mason hat eine schwungvolle, dem heutigen Sprachgebrauch angepasste und geschickt gekürzte Fassung erstellt. Aus den Sprachspielereien entwickelt er auf der gelungenen Bühne Michaela Mandels ein virtuoses Spiel in rasantem Tempo ... beißend ironisch. Einzige Ruhepunkte ergeben sich durch geschickte Interpolation mit Musik aus der Zeit. So finden Monteverdis Liebeswehklagen aus dem 8.Madrigalbuch genauso wie Auszüge aus Purcells Schauspielmusik immer wieder die richtigen Worte und treffen punktgenau. ... Es gab viel zu lachen und dementsprechend viel Applaus.
Oberösterreichische Nachrichten, 25.8.2005


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L'INCORONAZIONE DI POPPEA
Oper von Claudio Monteverdi
Musikalische Leitung: Christian Curnyn
Bühne und Kostüm: Roy Bell
Monteverdi's happily profane 1642 work has more to say about motivation than most of the over-emotional 19th century, and if its cynical realism hands all power to sexual enchantment, it is also the most forgiving of pieces: the unalloyed triumph of love joyfully contributes to the victory,
The students of the RSAMD have huge fun with this anti-morality tale, and Henry Mason’s production gets you rooting for its monstrous heroes. The gold-digger Poppea ensnares the psycho Nero at considerable human cost...
Mason sets the action in a Footballers’ Wives hotel, and Poppea is so modern that it never jars. Roy Bell’s clever sets rotate to shows us action inside and outside the rooms. Scenes overlap with cinematic irony: Seneca slits his wrists in the bath later caustically used for the fruition of Poppea and Nero’s love, and the next second Ottavia’s PA and a chambermaid are in an erotic frenzy.
Then, in a terrific directorial conceit, Nero and Lucan, egged on by Amor, are celebrating in the most intimate way imaginable – before the music miraculously melts. Porn shades into erotic magic, as Nero watches a dirty video of his true love, Poppea.
The pacy direction is as much musical as dramatic, with Christian Curnyn leading three strings and continuo from the harpsichord, which he played fabulously well, every curlicue pregnant with meaning. [The young cast] were impressive in an evening of heady sexiness that turned us all into simmering voluptuaries.
The Times Online
The driving force of "Poppea" - as the RSAMD's new production last night inexorably recognised - is sex. This is a notably terse, direct, close-up staging of Monteverdi's exploration of mankind's amorous follies. Selfishness and cruelty, jealousy and obsession, destruction and self-destruction, passion and greed jostle for primacy amid the constantly revolving decor, which transforms ancient Rome into the bedrooms, doorways, corridors and artwork of a modern hotel ... a witty device, resourcefully sustained... a great, heartless, vicious amoral human comedy.
Glasgow Herald
"Poppea" was a brilliant production. The modern setting worked effectively and offered no gross offence to the plot or sense of period. The Morality framework, with Fortune, Virtue and Love as occasionally participating observers, is outside time anyway, and the cynically unfolding tale of political power at the disposal of private passion fits, no doubt, yesterday, today and for ever. Certainly the coronation itself seen as a photo-opportunity for pop-star royalty and their bathing together in the late Seneca's bath was in all-too-credible bad taste.
Opera Now
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DER GROSSE ROSENGARTENSCHWINDEL
Ein Take-Over-Märchen von Walter Kohl
Bühne, Kostüm und Video: Eva Sobieszek
Das moderne Märchen "Der große Rosengarten-Schwindel" des oö. Autors Walter Kohl wurde am Donnerstag im Linzer Theater Phönix uraufgeführt: ein mit Witz und Ironie inszeniertes Lustspiel mit Belustigungsgarantie.
In den kurzweiligen eineinhalb Stunden ist offensichtlich, dass da ein höchst ambitioniertes Team am Werken ist, bei dem das kreative Sprudeln nicht versiegen wollte. So wurde aus diesem gescheiten, von der Aufmachung her vergangenen Zeiten angehörenden, dem Inhalt nach aber zeitgemäßen Stück das Allerbeste gemacht. Regisseur Henry Mason schöpft aus seinem üppig quellenden Ideenfundus, schaut auch auf die nebensächlichste Kleinigkeit. Er weiß genau, was Spaß bedeutet und wo dabei die millimeterdünne Grenze liegt zur Outrage. Er verfügt über viel Gespür für Slapstickartige Situationskomik, für Schwarzhumoriges ebenso wie für feine Ironie. Er hat mit spürbarer Lust ein belustigendes Lustspiel in Szene gesetzt.
Oberösterreichische Nachrichten, 22.1.2005
Überzeugend: "Der große Rosengarten Schwindel" im Phönix
Walter Kohl hat in seinem "Take-over- Märchen" "Der große Rosengarten Schwindel" gekonnt die Spielchen und hohlen Floskeln heutiger Global Player und ihrer emsigen Nachahmer ins Märchenhafte überhöht - und das Phönix -Team konnte mit der Uraufführung am Donnerstag einen Volltreffer landen. Kohls Stück ist ebenso am Puls der Zeit wie die auch atmosphärisch beeindruckende Umsetzung durch Henry Mason (Regie), Eva Sobieszek (Ausstattung/Video) und Choreografin Marina Koraiman (die die unterschwelligen Beziehungen der Figuren in einer furiosen Tanzszene bloßlegt). Eine rundum geglückte Symbiose - auch mit dem Darstellerteam. Das Uraufführungspublikum zeigte seine Zustimmung deutlich.
Neues Volksblatt, 22.1.2005
Von Machtgier, Größenwahn und Börsenspekulation handelt Walter Kohls Märchen "Der Rosengartenschwindel". Regisseur Henry Mason stellte das brandaktuelle Stück des Eidenberger Autors auf die Linzer Phönix-Bühne: Kurzweiligkeit, Humor, eine Liebesgeschichte und aufklärerische Erlebnisse reichen sich die Hand. Mason verfolgt mit seiner Regie einen schlüssigen Rhythmus, den er aus Dynamik, aber auch stilleren Momenten zu einem großen Tanz verknüpft. Und Marina Koraimans Choreografie verstärkt diese Grundidee wunderbar.
Neue Kronen Zeitung, 22.1.2005


2004

DIE INSEL
von Henry Mason
nach Motiven aus Shakespeares Romanzen
Eine Auftragsarbeit des Theater des Kindes
für SCHÄXPIR 2004 Internationales Theaterfestival für junge Publikum
Bühne und Kostüm: Jan Meier
Musik: Alfred Lauss
Von einer, die auszog, das Zaubern zu lernen
Wie aktuell Shakespeares «Sturm» sein kann, zeigt das Theater Bilitz Weinfelden in seinem neuen Stück «Die Insel». Raffiniert setzt es Henry Masons moderne Fassung um – das ist pure Poesie.
Abenteuer finden im Kopf statt. Das wissen Autoren, die Bücher oder Stücke für Kinder schreiben. Abenteuer sind aus Bildern und Tönen und Farben, sind wie Ausmalhefte, die jedes Kind auf seine Weise füllt. Henry Mason stellt solche Ausmalbücher auf die Bühne, und gern nimmt er Shakespeare als Vorbild, weil in Shakespeares Märchen all die Gefühle sind, die Kinder kennen.
Das Theater Bilitz hat für seine neue Produktion «Die Insel» gewählt, eines von Masons Ausmalbüchern. Und hat es als pure Poesie umgesetzt – so, dass an der Premiere nicht nur die Kinder «ah» und «oh» machten. Leuchtende Augen im ganzen Saal. ... Agnes Caduff, Roland Lötscher und Sonia Diaz reihen Bild um Bild auf eine Perlenschnur: Alles ist ineinander verwoben und bleibt doch klar erkennbar. Herrlich zuzusehen, wie die drei Spieler sich flugs von einer Figur in die nächste verwandeln, wie sie dies betonen und jenes in der Schwebe lassen. ...
Das Publikum klatscht und jubelt und jemand sagt: «Ich habe noch nie so gutes Kindertheater gesehen.» Alle Gefühle sind da: Trennung und Trauer, Verlorenheit, Schmerz und Sehnsucht. Und nirgends ein Zeigefinger.
St Galler Tagblatt, 20.2.2018













DIE FEUERROTE FRIEDERIKE
Kinderoper von Elisabeth Naske und Theresita Colloredo
nach dem Roman von Christine Nöstlinger
Musikalische Leitung: Rainer Roos
Bühne: Michaela Mandel
Kostüm: Jan Meier
Die Volksoper hat mit Elisabeth Naskes Singspiel einen Volltreffer gelandet. So einfach kann gute Kinderoper sein: Man nehme eine bekannte Vorlage (Christine Nöstlingers Buch "Die feuerrote Friederike") und vertraue auf die kreativen Fähigkeiten eines meist jungen, hoch motivierten Teams. Das Ergebnis sind etwa 75 Minuten voller Spaß, Geist und Witz.
Henry Mason setzt in seiner Inszenierung auf eine gesunde Prise Realismus, lässt im weitläufigen Bühnenbild von Michaela Mandel aber auch der Fantasie viel Raum. Rasche Verwandlungen und komische Einlagen inklusive. Und: Mason hat ein Ensemble, das mit Können und Eifer bei der Sache ist. Nicht nur für Kinder eine pure Freude.
Kurier, 7.4.2004
"Weinen hilft nicht!" und "Wehr dich doch!": Diese mutig-toughen Messages bekommen die kleinen Besucher der - ja, das ist schon richtig so - Volksopernproduktion im Kinderopernzelt auf dem Dach der Staatsoper mit auf den Nachhauseweg, und für die erwachsene Begleitung gibt's eine Lektion in Sachen Arsch-aus-dem-Sessel-Kriegen noch gratis mit dazu. [...] Henry Mason inszeniert den Stoff mit drallem Witz. Am Ende "holländert" es dann noch ganz wunderbar, und alles flattert dem fernen Sehnsuchtsort entgegen. Schön.
Der Standard, 7.4.2004
Friederike ist jetzt in der Oper! Elisabeth Naske hat eine kurzweilige, intelligente Musiktheaterversion komponiert. Regisseur Henry Mason hat die Vorgabe, dass Haare leuchten und die handelnden Personen herumfliegen, mit Kreativität und Humor gelöst. Die Darsteller sind mit spürbarer Freude bei der Sache. Die Qualität, die im Kinderopernzelt stets geboten wird, bürgt für Erfolg: Alle Vorstellungen dieser Serie sind bereits ausverkauft.
Wiener Zeitung, 5.4.2004




