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Flirrendes Spiel um Identität, Schein und Sein: William Shakespeares "Komödie der Irrungen" von Henry Mason rasant, witzig, actionreich inszeniert im Theater Phönix Linz... ein unmittelbares, hautnahes Theatererlebnis.

Neues Volksblatt - DIE KOMÖDIE DER IRRUNGEN

Eine irrwitzige Fata Morgana: Shakespeares "Komödie der Irrungen" kokettiert in der Bearbeitung und humorvollen Inszenierung von Henry Mason mit Slapstick nach Stummfilmtradition und Volksstückeinlagen. Das Ensemble "His Majesty's Players" macht die brisante Mischung zum Theatervergnügen [und] begeistert durch enorm wendiges, energetisch aufgeladenes und präzises Spiel.

Neue Kronen Zeitung - DIE KOMÖDIE DER IRRUNGEN

Regisseur Henry Mason zeigt die komische Oper als Opern-Parodie in einem Theater, das eigentlich ein Tollhaus ist. Das Premierenpublikum feierte den turbulenten Spaß am Samstag mit großem Jubel. Haarscharf balanciert Mason auf dem Grat zur Comedy ... Dieser "Barbier" wird ein Publikumserfolg werden. Das Spiel um Sein und Schein - in Dortmund sehen wir es in bezaubernder, komödiantischer Leichtigkeit.

Ruhr Nachrichten, 23.10.2006 - IL BARBIERE DI SIVIGLIA

"Barbier von Sevilla" im Dortmunder Opernhaus begeistert durch Regie-Einfälle, Komik und große Stimmen. Vom Schnürboden hängen hunderte von Kostümen, ganz hinten grüßt kahl und grau die nackte Betonwand. In diesem Bild bewegt sich die aufgekratzte Personnage, von Henry Mason punktgenau geleitet. Theater auf dem Theater - das birgt Gefahren. Aber Mason weiß Komik zu inszenieren, da sitzt wirklich jede Pointe. Zudem versteht er es, die Musik auf der Bühne in Handlung umzusetzen. ... Der Jubel im voll besetzten Dortmunder Opernhaus: immens. Dieser "Barbier" ist ein großer Wurf.

WAZ, 23.10.2006 - IL BARBIERE DI SIVIGLIA

Theateralltag? Es ist kurz vor Beginn der Aufführung. Der Inspizient lässt die falschen Übertitel einspielen. Die Sopranistin knutscht emotionslos mit einem Kollegen. Ein eitler Bass gefällt vor allem sich selbst. Die Souffleuse wühlt aufgeregt in ihrer Handtasche. Der Tenor kippt besoffen vom Stuhl. Nichts zu machen, Ersatz muss her: Ein Startenor erklärt sich bereit, kurzfristig einzuspringen. Die Show kann gerade noch rechtzeitig beginnen.

All das spielt sich während der Ouvertüre ab, und es gibt diesem Barbier die Richtung vor. Der junge Regisseur Henry Mason treibt doppeltes Spiel: Die eigentliche Handlung wird gespiegelt durch das, was hinter der Bühne passiert. Der überforderte Inspizient ist gleichzeitig der Führer der Musikantentruppe, mit der Graf Almaviva unter Rosinas Balkon aufzieht, und die Souffleuse ist in Personalunion Bartolos Haushälterin Berta. Mason nimmt Theateralltag ebenso kräftig auf die Schippe wie Unarten des Bühnengeschehens. Das ist gnadenlos albern, dass man sich empört abwendet – oder die Lachtränen unterdrücken muss.

Mason geht mit einer Unbekümmertheit und Frechheit zur Sache, die viel Spaß macht. Dabei werden die Sängerschauspieler gefordert wie sonst kaum einmal. Permanent in action passiert ständig etwas, und immer wieder gerät man in fassungsloses Staunen, was ein Sänger beim Singen noch alles machen kann...

Die Vorstellung ist noch nicht ganz zu Ende, da zieht der gastierende Startenor bereits seine Jacke über und eilt zur nächsten Bühne; der überforderte Inspizient schaltet zu früh das Licht aus, und allzu schnell wird auch das Bühnenbild beiseite geschafft. Mason hält sein Konzept bis zum Ende durch und erzielt damit eine schöne Schlusspointe: Rosina steht plötzlich allein da, weil ihr Liebhaber sich überplötzlich abgesetzt hat. Eine schöne Lösung hat er auch für das Finale des ersten Akts gefunden, in der eine außer Kontrolle geratene Bühnenmaschinerie die Verwirrung der Gefühle bestens ausdrückt. Theateralltag? Das mögen die Akteure selbst entscheiden. Ihnen scheint die Aufführung jedenfalls außerordentlich viel Spaß zu machen. Fazit: Ein Barbier für Freunde gehobenen Klamauks, sensationell gespielt und sehr ordentlich musiziert.

Online Musik Magazin - IL BARBIERE DI SIVIGLIA

„Verlorene Liebesmüh“, ein feuerwerksartig prasselndes Shakespeare-Lustspiel, wurde von Henry und William Mason so zurechtgeschneidert, dass es – versehen mit dreißig hauptsächlich von Monteverdi und Purcell stammenden Musiknummern – zu einem exzellenten Singspiel mutierte. Zum 10-Jahres-Jubiläum in Wilhering machte die Opera da Camera sich und ihrem Publikum ein glänzendes Geschenk. Das in Schauspiel, Tanz, vor allem aber in höchstqualifizierter Singkunst fundierte Bühnenensemble agierte hinreißend. Dazu kommt der Ideenreichtum der Regie (Henry Mason) ... Bemerkenswert ist neben vielem anderen auch das rabenschwarze Finale des ansonsten von Witz, gehobener Blödelei und Verwechslungsakrobatik geprägten Stückes: Durch einen plötzlichen Todesfall ist „Schluss mit lustig“. Die Paare legen sich eine Bewährungsfrist auf und verschieben das Happy End auf später. Viel Begeisterung in der Wilheringer Stiftsscheune!

Neue Kronen Zeitung, 25.8.2005 - VERLORENE LIEBESMÜH

Überaus gelungen ist jene Fassung der Shakespeare-Komödie „Verlorene Liebesmüh“, die von der „Opera da Camera Linz“ derzeit im Meierhof von Wilhering aufgeführt wird ... Regisseur Henry Mason hat eine schwungvolle, dem heutigen Sprachgebrauch angepasste und geschickt gekürzte Fassung erstellt. Aus den Sprachspielereien entwickelt er auf der gelungenen Bühne Michaela Mandels ein virtuoses Spiel in rasantem Tempo ... beißend ironisch. Einzige Ruhepunkte ergeben sich durch geschickte Interpolation mit Musik aus der Zeit. So finden Monteverdis Liebeswehklagen aus dem 8.Madrigalbuch genauso wie Auszüge aus Purcells Schauspielmusik immer wieder die richtigen Worte und treffen punktgenau. ... Es gab viel zu lachen und dementsprechend viel Applaus.

Oberösterreichische Nachrichten, 25.8.2005 - VERLORENE LIEBESMÜH

Monteverdi's happily profane 1642 work has more to say about motivation than most of the over-emotional 19th century, and if its cynical realism hands all power to sexual enchantment, it is also the most forgiving of pieces: the unalloyed triumph of love joyfully contributes to the victory,
The students of the RSAMD have huge fun with this anti-morality tale, and Henry Mason’s production gets you rooting for its monstrous heroes. The gold-digger Poppea ensnares the psycho Nero at considerable human cost...
Mason sets the action in a Footballers’ Wives hotel, and Poppea is so modern that it never jars. Roy Bell’s clever sets rotate to shows us action inside and outside the rooms. Scenes overlap with cinematic irony: Seneca slits his wrists in the bath later caustically used for the fruition of Poppea and Nero’s love, and the next second Ottavia’s PA and a chambermaid are in an erotic frenzy.
Then, in a terrific directorial conceit, Nero and Lucan, egged on by Amor, are celebrating in the most intimate way imaginable – before the music miraculously melts. Porn shades into erotic magic, as Nero watches a dirty video of his true love, Poppea.
The pacy direction is as much musical as dramatic, with Christian Curnyn leading three strings and continuo from the harpsichord, which he played fabulously well, every curlicue pregnant with meaning. [The young cast] were impressive in an evening of heady sexiness that turned us all into simmering voluptuaries.

The Times Online - L'INCORONAZIONE DI POPPEA

The driving force of "Poppea" - as the RSAMD's new production last night inexorably recognised - is sex. This is a notably terse, direct, close-up staging of Monteverdi's exploration of mankind's amorous follies. Selfishness and cruelty, jealousy and obsession, destruction and self-destruction, passion and greed jostle for primacy amid the constantly revolving decor, which transforms ancient Rome into the bedrooms, doorways, corridors and artwork of a modern hotel ... a witty device, resourcefully sustained... a great, heartless, vicious amoral human comedy.

Glasgow Herald - L'INCORONAZIONE DI POPPEA

"Poppea" was a brilliant production. The modern setting worked effectively and offered no gross offence to the plot or sense of period. The Morality framework, with Fortune, Virtue and Love as occasionally participating observers, is outside time anyway, and the cynically unfolding tale of political power at the disposal of private passion fits, no doubt, yesterday, today and for ever. Certainly the coronation itself seen as a photo-opportunity for pop-star royalty and their bathing together in the late Seneca's bath was in all-too-credible bad taste.

Opera Now - L'INCORONAZIONE DI POPPEA

Standing Ovations, Gekreische, Gejohle - solche Reaktionen gibt es nur selten bei einer Theaterpremiere. Eine umwerfende Boygroup aber hat dies verursacht: am Dienstag bei „Heiße Eisen“ von Henry Mason in der Linzer Arbeiterkammer.
Mason erweist sich als enorm talentierter Komödienschreiber, mit dem Gespür für die Pointen am genau richtigen Punkt, für gutes Timing und perfekt ausgewogenes Austarieren zwischen Gaudi und Beruhigung, zwischen deftigen und berührenden Momenten. Aber die Sozialkomödie, nach Motiven des britischen Films „Ganz oder gar nicht“, ist schon eine, bei der die Betonung auf dem Wort Komödie liegt. Sechs arbeitslose Herren versuchen, mit Striptease zu Geld zu kommen. Heidelinde Leutgöb setzt das Stück mit Schwung, Präzision, Humor und Sensibilität in Szene.

Oberösterreichische Nachrichten, 26.7.2006 - HEISSE EISEN

Autor Henry Mason hat eine Stückvorlage erarbeitet, die abgebrühten Witz und melancholische Berührtheit verbindet. In diesem Text hat der Kalauer genauso seine Heimat gefunden wie es immer wieder Oasen der Nachdenklichkeit gibt. Die Regisseurin Heidelinde Leutgöb formt daraus ein schnelles, flottes, glühendes Stück Unterhaltung, und ich möchte keine einzige Sekunde dieser Zweieinhalb-Stunden-Inszenierung missen.

Neue Kronen Zeitung, 26.7.2006 - HEISSE EISEN

Standing Ovations für die Theaterproduktion „Heiße Eisen“, die mit der Filmvorlage locker mithalten kann... Die Geschichte ist aus dem britischen Erfolgsfilm „Ganz oder gar nicht“ bekannt. Was aber Autor Henry Mason in seiner perfekt auf hiesige Verhältnisse und das Darstellerteam ausgerichteten Bühnenfassung daraus gemacht hat, ist eine originäre Leistung, zu der man ihm nur gratulieren kann... Kein Wunder, dass das Premierenpublikum am Dienstag begeistert mitging. Zu gut funktioniert auch die Balance zwischen der schweren Bürde der Arbeitslosigkeit und was sie aus den sechs „Helden“ des Stücks und ihrem häuslichen Umfeld macht, und der Komik der Situation an sich, wenn Durchschnittsmänner sich dem Vergleich mit Ikonen des Körperkults stellen.

Neues Volksblatt, 27.6.2006 - HEISSE EISEN

Christine Nöstlingers „Feuerrote Friederike“ feierte am Samstag in der Opernversion von Elisabeth Naske eine glänzende Premiere. Schon bei der Uraufführung im Staatsopern-Kinderzelt 2004 war Henry Mason der Regisseur, und auch diesmal fand er in der treffenden Ausstattung von Renate Schuler zündende Ideen, die die knapp eineinhalb Stunden zum Spektakel werden ließen, nicht ohne die Brisanz des Stoffs hervorzukehren. Liebevoll gesetzte Pointen im straff forcierten Spiel begeisterten Jung und Alt. Zu Recht gab es tosenden Beifall!

OÖ Nachrichten, 22.1.2007 - DIE FEUERROTE FRIEDERIKE

Henry Mason führt die nach einem Buch von Christine Nöstlinger enstandene Kinderoper mit spielerisch vergnügter Hand zu einem üppig beklaschten Ereignis. „Die feuerrote Friederike“ macht die Drehbühne in den Linzer Kammerspielen zum Abenteuerspielplatz für junge (und jung gebliebene) Menschen ab acht. Ich habe Tränen gelacht... Ein rundum gelungenes, feuriges Vergnügen!

Neue Kronen Zeitung, 22.1.2007 - DIE FEUERROTE FRIEDERIKE

Das moderne Märchen "Der große Rosengarten-Schwindel" des oö. Autors Walter Kohl wurde am Donnerstag im Linzer Theater Phönix uraufgeführt: ein mit Witz und Ironie inszeniertes Lustspiel mit Belustigungsgarantie.
In den kurzweiligen eineinhalb Stunden ist offensichtlich, dass da ein höchst ambitioniertes Team am Werken ist, bei dem das kreative Sprudeln nicht versiegen wollte. So wurde aus diesem gescheiten, von der Aufmachung her vergangenen Zeiten angehörenden, dem Inhalt nach aber zeitgemäßen Stück das Allerbeste gemacht. Regisseur Henry Mason schöpft aus seinem üppig quellenden Ideenfundus, schaut auch auf die nebensächlichste Kleinigkeit. Er weiß genau, was Spaß bedeutet und wo dabei die millimeterdünne Grenze liegt zur Outrage. Er verfügt über viel Gespür für Slapstickartige Situationskomik, für Schwarzhumoriges ebenso wie für feine Ironie. Er hat mit spürbarer Lust ein belustigendes Lustspiel in Szene gesetzt.

Oberösterreichische Nachrichten, 22.1.2005 - DER GROSSE ROSENGARTENSCHWINDEL

Überzeugend: "Der große Rosengarten Schwindel" im Phönix
Walter Kohl hat in seinem "Take-over- Märchen" "Der große Rosengarten Schwindel" gekonnt die Spielchen und hohlen Floskeln heutiger Global Player und ihrer emsigen Nachahmer ins Märchenhafte überhöht - und das Phönix -Team konnte mit der Uraufführung am Donnerstag einen Volltreffer landen. Kohls Stück ist ebenso am Puls der Zeit wie die auch atmosphärisch beeindruckende Umsetzung durch Henry Mason (Regie), Eva Sobieszek (Ausstattung/Video) und Choreografin Marina Koraiman (die die unterschwelligen Beziehungen der Figuren in einer furiosen Tanzszene bloßlegt). Eine rundum geglückte Symbiose - auch mit dem Darstellerteam. Das Uraufführungspublikum zeigte seine Zustimmung deutlich.

Neues Volksblatt, 22.1.2005 - DER GROSSE ROSENGARTENSCHWINDEL

Von Machtgier, Größenwahn und Börsenspekulation handelt Walter Kohls Märchen "Der Rosengartenschwindel". Regisseur Henry Mason stellte das brandaktuelle Stück des Eidenberger Autors auf die Linzer Phönix-Bühne: Kurzweiligkeit, Humor, eine Liebesgeschichte und aufklärerische Erlebnisse reichen sich die Hand. Mason verfolgt mit seiner Regie einen schlüssigen Rhythmus, den er aus Dynamik, aber auch stilleren Momenten zu einem großen Tanz verknüpft. Und Marina Koraimans Choreografie verstärkt diese Grundidee wunderbar.

Neue Kronen Zeitung, 22.1.2005 - DER GROSSE ROSENGARTENSCHWINDEL

Stadttheater Klagenfurt: Genial trostloser Brecht
Peachum, Chef der Firma "Bettlers Freund", hat offensichtlich ganze Arbeit geleistet - und zwar in den Gängen des Stadttheaters Klagenfurt. Im Foyer, in den Pausenräumen, ja sogar vor den Toiletten sind armselige, verstümmelte Gestalten postiert. Brechts "Bettleroper" findet nicht nur im Theatersaal statt.
Auf der Bühne präsentiert dann Regisseur Henry Mason einen ungeschönten Bertolt Brecht - in einer Aufführung der "Dreigroschenoper", die vor allem vor der Pause mit packendem Realismus punktet. Obwohl Kurt Weills Musik von den Mitgliedern des Stadttheaterorchesters eher blutleer und alles in allem zu sanft präsentiert wird, fesseln die atmosphärisch dicht und knallhart aufbereiteten Szenen.
Auf der genial trostlos gestalteten Einheitsbühne Heidrun Schmelzers tummeln sich Taschendiebe, Bettler, Huren, die Abgewrackten einer sogenannten Wohlstandsgesellschaft. Melancholie oder gar Pseudoromantik lässt der Regisseur von vornherein nicht aufkommen. "Soldaten wohnen auf den Kanonen" und präsentieren sich dem Publikum grauslich blutverschmiert.

Wiener Zeitung, 28.3.2009 - DIE DREIGROSCHENOPER

Catwalk zum Galgen: Gelungene "Dreigroschenoper"
Die Bühne, reduziert auf einen schmucklosen Laufsteg, ein Bild schonungsloser Unausweichlichkeit: Regisseur Henry Mason belässt die 1928 in Berlin uraufgeführte Dreigroschenoper in ihrer zynisch anarchistischen Grundaussage. Bert Brechts blanker, zeitloser Spott an menschlichen Verirrungen und Unzulänglichkeiten offenbart sich eindrucksvoll in der bewusst ins Leere führenden Kulisse (Bühne: Heidrun Schmelzer). Das Gefühl trostloser Eindringlichkeit verstärken Jan Meiers Kostüme.
Die Protagonisten präsentieren sich als Models ihrer eigenen Charaktereigenschaften: Wenn sie sich in Positur werfen, kehren sie ihr Inneres nach außen, sezieren ihre eigenen Seelenzustände. Bis auf wenige Gags (köstlich etwa Queen Elizabeth als königlicher Bote) verzichtet Mason auf aktuelle sozialpolitische Anspielungen.
Nadine Zeintl ist eine großartige Polly, verkörpert unglaublich wandlungsfähig und temperamentvoll deren bedingungslose Liebe und gleichzeitige Unberechenbarkeit. "Firmenchef" Maximilian Hilbrand überzeugt als durchtriebener und wendiger Geschäftsmann Jonathan Peachum, seine Frau Celia (hervorragend Dagmar Hellberg) legt noch ein Stück Brachialgewalt nach. Verblüffend: die Anpassungsfähigkeit Erwin Windeggers als korrupter Polizeichef Tiger Brown. Boris Pfeifers Mackie Messer besticht mit seiner Darstellung des geradlinigen, bekennenden Gauners.
Authentisch die Interpretation von Kurt Weills Musik durch das Instrumentalensemble. Eine rundum gelungene Dreigroschenoper.

Der Standard, 27.3.2009 - DIE DREIGROSCHENOPER